Erste Hilfe Aus- und Fortbildungen beim DRK wieder möglich
Tauberbischofsheim/ Wertheim. Der DRK-Kreisverband bietet ab sofort wieder Erste Hilfe Aus- und Fortbildungen für alle Führerscheinklassen und betriebliche Ersthelfer an.

Vor einigen Monaten wäre es noch ein befremdliches Bild gewesen: Samstagmorgen 8 Uhr, insgesamt vierzehn Personen stehen mit Sicherheitsabstand und Mund-Nasen-Bedeckung vor der Tür der DRK-Kreisgeschäftsstelle in Tauberbischofsheim. Birgit Kämmer, hauptamtliche DRK-Ausbilderin, öffnet die Haupteingangstür und lässt die Teilnehmer des Erste Hilfe Kurses in die Geschäftsstelle. Nach vierzehn Wochen ohne Lehrgangsbetrieb führt nun auch der DRK-Kreisverband Tauberbischofsheim e.V. seit Mitte Juni wieder Erste Hilfe Ausbildungen durch.
Die Corona-Lage hatte dazu geführt, dass am 9. März 2020 alle Lehrgänge des Dienstleistungsbereiches Ausbildung abgesagt und auf unbestimmte Zeit verschoben werden mussten. Dies betraf neben den Erste Hilfe Aus- und Fortbildungen für Führerscheinerwerber und betriebliche Ersthelfer auch die gruppenspezifische Fortbildungen für Pflegepersonal und Erzieher sowie alle Ausbildungslehrgänge für die ehrenamtlichen Sanitätshelfer der Bereitschaften des DRK-Kreisverbandes Tauberbischofsheim.
„Von heute auf Morgen stand der Ausbildungsbetrieb komplett still – und das in einer Phase des Jahres, in der normalerweise Montag bis Samstag täglich Lehrgänge stattfinden“, erinnert sich Uwe Rennhofer, Leiter des Dienstleistungsbereiches Ausbildung, Ehrenamt und Verbandsentwicklung des DRK-Kreisverbandes. Die Vorbereitungen für einen eventuellen Ausbildungsstopp waren bereits Tage vorher im DRK-internen Einsatzstab besprochen worden, sodass dieser nach dem Beschluss im Einsatzstab sofort umgesetzt werden konnte.
„Die Gesundheit unserer Teilnehmer und haupt- und ehrenamtlichen Ausbilder und Helfer stand und steht für uns an erster Stelle“ begründet Alexa Müssig, stv. Leitung des Dienstleistungsbereiches Ausbildung, Ehrenamt und Verbandsentwicklung die Entscheidung.
„Umso mehr freuen wir uns jetzt, dass wir nun wieder ausbilden können und dürfen – auch wenn unter besonderen, der Situation angepassten Bedingungen“. Die Wiederaufnahme der Lehrgänge wurde von langer Hand geplant. In Abstimmung mit den Handlungsempfehlungen des DRK-Landesverbandes, der Berufsgenossenschaften und dem Gesundheitsamt wurde ein Hygienekonzept für den Lehrgangsbetrieb erstellt, in den DRK-Lehrsälen wurden Bodenmarkierungen angebracht, welche die Sicherheitsabstände zwischen Teilnehmerstühlen, Übungsbereich und dem Ausbilder optisch darstellen. Nach jedem Lehrgang stehen umfassende Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen an.
Auch das Ausbildungsprogramm wurde didaktisch an die neue Situation angepasst – viele praktische Partner- und Gruppenarbeiten mussten durch andere Lehrmethoden und –medien ersetzt werden, so dass der Kontakt zwischen den Teilnehmer auf ein absolutes Minimum reduziert werden konnte.
Sollte ausnahmsweise doch ein Kontakt zu anderen Teilnehmer unumgänglich sein, ist das Tragen von Einmalhandschuhen und einer Mund-Nasen-Bedeckung Pflicht. Hinzukommt das Thema „Hygiene“ als eigener Schulungsbestandteil des EH-Kurses – beispielsweise durch das Zeigen und Üben einer korrekten Händereinigung, bzw. Händedesinfektion. „Wir hatten bereits vorher einen hohen Hygienestandard, z. B. durch eine ausreichende Anzahl von Einmalhandschuhen und Desinfektionsmöglichkeiten in den Toiletten und Lehrsälen. Diese wurden im Rahmen der aktuellen Situation nochmals erweitert und ausgebaut, um den Teilnehmern eine größtmögliche Sicherheit bieten zu können“, so Manuela Grau, DRK-Kreisgeschäftsführerin des Kreisverbandes Tauberbischofsheim e.V. .
Freie Kurstermine mit der Möglichkeit zur Online-Anmeldung finden sich auf der Homepage des DRK-Kreisverbandes Tauberbischofsheim e.V. unter www.drk-tbb.de.